Eierstockzysten sind für viele Frauen ein großes Thema. Auch in der Generation Pille-Community auf Facebook sind einige Damen davon betroffen, ebenso einige Leserinnen unseres Blogs. Auch Zysten sind wieder mal ein Thema, über das leider immer noch zu wenig aufgeklärt und die Pille oft als „einzige“ Behandlungsmöglichkeit angepriesen wird. Doch welche verschiedenen Arten von Eierstockzysten gibt es, wo kommen sie her und wie kann man sie behandeln?

Da dieses heikle Thema definitiv zu den Gebieten gehört, auf denen mein Wissen noch in den Kinderschuhen steckt, habe ich mir für diesen Beitrag mal wieder kompetente Unterstützung geholt. Ich schätze unsere heutige Gastautorin wirklich sehr und bin super froh, dass ich sie mal wieder für einen Artikel gewinnen konnte. Vielen Dank an dieser Stelle an die großartige Heilpraktikerin Andrea Mohr.

Zuerst ein paar Grundlagen

In unseren Eierstöcken lagern die Anlagen hunderttausender Eizellen, die über die fruchtbaren Jahre kaum aufgebraucht werden. In der Rindenzone der Eierstöcke reifen monatlich ca. 10 – 30 Eibläschen (Follikel) heran. In der Zyklusmitte rückt eines davon an den Eierstockrand, platzt auf und springt in den Eileiter. Die Hülle produziert das Gelbkörperhormon (Progesteron). Findet keine Befruchtung statt, stirbt der Gelbkörper ab und die Periodenblutung beginnt. Die nicht benötigten Eizellen bilden sich wieder zurück. Im Eierstock findet ein ständiger Auf- und Abbau statt.

Ein Ultraschall gibt nicht immer die Gewissheit über eine Zyste oder eben ein Eibläschen (Follikel). Wird der Eierstock unmittelbar vor der Ovulation (Eisprung) untersucht, dann schauen diese Eibläschen im Ultraschall manchmal wie Zysten aus. Hier ist es gut, wenn der Gynäkologe einen weiteren Ultraschall z. B. direkt nach der Menstruation durchführt. Nun zur unterschiedlichen Einteilung der häufigsten Bläschen:

Funktionszysten (Follikelzysten)

Diese entstehen im normalen Ablauf des Zyklus. Wenn sich nun das Bläschen nicht zurückbildet, lagert der Körper Flüssigkeit darin ein, die nicht so schnell abgebaut werden kann. Die Frage ist, was genau speichert der Körper hier? Das ist noch nicht genau bewiesen, fest steht aber, dass diese häufiger bei Hormonstörungen vorkommen. Viele Ärzte verordnen die Pille, um die Eierstöcke „ruhig“ zu stellen und dem Körper die Möglichkeit zu geben, die Zysten abzubauen. Manchmal gelingt das, häufig aber auch nicht. Später mehr zu diesem Thema.

 

Gelbkörperzysten (Corpus-luteum-Zysten)

Hier wird der Gelbkörper selbst zur Zyste. Diese Zysten sind einkammerige Bläschen, glatt und dünnwandig mit einer wasserklaren Flüssigkeit gefüllt. Sie können über einige Monate bestehen bleiben, bis der Körper genügend Ressourcen hat, diese selbst abzubauen. Eine persistierende Östrogendominanz kann dies u. a. verhindern.

Polyzystisches Ovar (PCO)

Hier dominieren meist die männlichen Hormone, die eine Reifung sowie den Sprung des Follikels stören können. Dadurch wächst ein Eibläschen nach dem anderen heran und alle bleiben im Wachstum stehen. Dabei durchzieht eine Fülle kleiner Zysten den ganzen Eierstock (perlschnurartig). Medizinisch wird das ein „polyzystisches Ovar“ (PCO) genannt. Hier ist es wichtig, den Eisprung herbeizuführen, dann verschwinden auch die Bläschen.

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Funktionszysten (Follikelzysten)

Diese entstehen im normalen Ablauf des Zyklus. Wenn sich nun das Bläschen nicht zurückbildet, lagert der Körper Flüssigkeit darin ein, die nicht so schnell abgebaut werden kann. Die Frage ist, was genau speichert der Körper hier? Das ist noch nicht genau bewiesen, fest steht aber, dass diese häufiger bei Hormonstörungen vorkommen. Viele Ärzte verordnen die Pille, um die Eierstöcke „ruhig“ zu stellen und dem Körper die Möglichkeit zu geben, die Zysten abzubauen. Manchmal gelingt das, häufig aber auch nicht. Später mehr zu diesem Thema.

 

Gelbkörperzysten (Corpus-luteum-Zysten)

Hier wird der Gelbkörper selbst zur Zyste. Diese Zysten sind einkammerige Bläschen, glatt und dünnwandig mit einer wasserklaren Flüssigkeit gefüllt. Sie können über einige Monate bestehen bleiben, bis der Körper genügend Ressourcen hat, diese selbst abzubauen. Eine persistierende Östrogendominanz kann dies u. a. verhindern.

Was kann ich selbst tun und welche Behandlungsansätze gibt es?

Mit einer Regulation des Säure-Basen-Haushalts können ausgelagerte Säuren z. B. durch Fast-Food, viel Fleisch, Milchprodukte etc. wieder stabilisiert werden. Heilfasten und Entgiftungskuren unter therapeutischer Anleitung sind hilfreich, um dem Körper einen neuen Impuls zur Ausleitung anzubieten.

Ein interessanter Ansatz kommt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin:

Bei Zysten handelt es sich demnach um eine Störung der Leber. Durch ständiges Unterdrücken der eigenen Gefühle, Wünsche oder Konflikte kommt es zu einer gestauten Energie (Qi). Die Leber kontrolliert aber auch den Blutfluss, der einen ebenso wichtigen Einfluss auf viele weibliche Prozesse hat. Daher können Blut-Mangel-Syndrome oder Blut-Stagnationen die Ursachen vieler gynäkologischer Themen darstellen.

 

Betrachte deinen Körper wohlwollend und versuche, seine Signale zu verstehen.

Er verfügt nämlich über ein eigenes Warnsystem, welches Alarm gibt, sobald irgendetwas nicht stimmt, wie hier z. B. Zysten. Jetzt gilt es nur, den richtigen Übersetzer zu finden. Ich versuche, diese Übersetzerin für meine Patientinnen zu sein.

Folgende interessante Ansätze verfolgen wir in der Psychosomatik: Zysten bestehen aus „Seelenwasser“. Um welche abgekapselte Entwicklung/Wünsche handelt es sich hier? Ein Wunsch des Körpers kann z. B. lauten: „Dein Leben soll „fruchtbar“ werden“. Wichtig ist die Bearbeitung der eigenen Frauenrolle und sich wiederholenden alten (Schmerz)Mustern (Traumata) zu stellen.

Eine Therapie (schulmedizinisch und/oder naturheilkundlich) sollte immer in Abstimmung mit der Beschwerdelage erfolgen.

Es gibt Frauen, die zur Zystenbildung im Körper neigen. Warum?

Stress, Psyche, Schilddrüsenstörungen, Jodmangel, Entgiftungsprobleme. Oft sind die Verdauungsorgane und Ausscheidungsorgane überfordert, und der Körper sucht sich eine andere Mülldeponie.

Häufige Ursachen

Die häufigste Ursache für Zysten liegt in einem Hormonungleichgewicht. Es dominieren die männlichen Hormone, die eine Reifung sowie den Sprung des Follikels stören können. Aber auch Schilddrüsenerkrankungen, Störungen des Prolaktins (Hormon aus der Hirnanhangsdrüse, das die Milchproduktion anregt) und Störungen der Nebennieren können am Nichtplatzen der Follikel beteiligt sein und ein »Sitzenbleiben« auslösen. Auch eine Endometriose wird recht oft von Zystenbildungen begleitet. Hier und überall in meiner Therapie gilt: Je genauer die Ursache der Zystenbildung gefunden wird, desto direkter kann eine Behandlung zum Erfolg führen.