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Möchtest du eine reine Haut? Dann brauchst du einen gesunden Darm. Der Darm bildet nämlich die Basis für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und auch für eine gesunde Haut. Über die Zusammenhänge zwischen Haut und Darm habe ich mit Frau Dr. Sarah Schwitalla gesprochen. Sie hat uns 7 wertvolle Tipps für einen gesunden Darm mit auf den Weg gegeben. Viel Spaß beim Lesen!

Zum Podcast

Ihr könnt euch die Podcast-Folge zum Thema „Darm und Haut“ hier im Beitrag anhören oder auch bei Spotify und iTunes.

Dr. Sarah Schwitalla hat das virtuelle Zentrum für integrative Darmgesundheit gegründet, um Menschen mit Darmbeschwerden zu helfen. Schon seit ihrem 18. Lebensjahr hat sie eine Leidenschaft für die ganzheitliche Gesundheit. Nach ihrem Medizinstudium promovierte (Dr.rer.nat) sie an der TU in München. Da wir auf Generation-Pille auch immer wieder darauf aufmerksam machen, wie wichtig ein gesunder Darm bei hormonellen Beschwerden ist, habe ich Sarah um ein Interview gebeten. Das komplette Interview findet ihr auf unserem Podcast-Kanal (Spotify, Apple Podcast und Soundcloud) oder direkt hier im Beitrag.
In welchem Zusammenhang steht unreine Haut mit dem Darm?
Diverse Studien und Untersuchungen weisen immer mehr darauf hin, dass es eine Verbindung gibt zwischen der Gesundheit unseres Darms und dem Zustand unserer Haut. Das Bindeglied zwischen beiden Organen scheint vor allem unsere Darmflora (Darm-Mikrobiom) zu sein, welche einerseits unser Immunsystem prägt und sowohl direkt als auch indirekt die Bakterienzusammensetzung auf unserer Haut  beeinflussen kann (u.v.m.). Die Zusammensetzung von Bakterien im Darm und auch auf unserer Haut genauso wie ein gutes Immunsystem sind sehr wichtig für einen gesunden Darm, aber eben auch für eine schöne Haut.
Interessanterweise beobachtet man zum Beispiel häufig Hautprobleme bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, und umgekehrt hat ein großer Anteil an Patienten mit Neurodermitis beispielsweise nachweislich eine gestörte Darmbarrierefunktion (=„Leaky Gut“). Können wir also wahrscheinlich durch einen Darmaufbau mit Probiotika auch unsere Hautprobleme in den Griff bekommen? Hier ist noch sehr viel Forschung nötig, um genau zu verstehen, warum das so ist. Aber zumindest kann man beobachten, dass eine ausgewogene Ernährung sich nicht nur positiv auf die Darmgesundheit auswirkt, sondern auch für eine schöne Haut verantwortlich ist.

1. Ballaststoffe

Ballaststoffe sind unglaublich wichtig für den Darm. Sie regen die Verdauung an und helfen der Darmwand, schön geschmeidig und in Bewegung zu bleiben. Das ist der erste wichtige Schritt für einen gesunden Darm. Ballaststoffe kann man ganz einfach in seine Ernährung einbauen bspw. im Smoothie, in Salaten oder im Müsli. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sind Leinsamen, grünes Gemüse, Vollkorn oder auch Hülsenfrüchte.

2. Ausgewogene Ernährung

Frische und ausgewogene Gerichte sind das A und O für einen gesunden Darm. Laut Dr. Sarah Schwitalla sollte man den Darm mit nährreichen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst unterstützen und Wert auf Selbstgekochtes legen. Speisen, die man abgepackt im Supermarkt kaufen kann, sind meist voll mit E-Stoffen, Stärkemitteln, Zusatzstoffen und Zucker. Alles Dinge, die unser Körper und besonders der Darm nicht gebrauchen kann.

Gerade ein Nährstoffmängel kann den Darm und die Haut stark schädigen. Deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass wir eine Vielfalt an mineralstoff- und vitaminreichen Nahrungsmitteln zu uns nehmen. Frisches und selbst gekochtes Essen muss auch nicht unbedingt aufwendig sein. Schon mit wenigen Zutaten wie Quinoa, Gemüse und ein paar frischen Gewürzen hat man ein leckeres und ausgewogenes Essen. Mehr zum Thema Nährstoffe und unreine Haut findet ihr auch in folgendem Beitrag.

3. Antioxidantien

Antioxidantien finden wir in erster Linie in dunklem Obst und Gemüse wie Rote Bete, Brombeeren, Heidelbeeren, Karotten. Sie wirken wie kleine Schutzschilder vor freien Radikalen, die wir durch Umweltschadstoffe, schlechte Nahrung oder auch Alkohol und Zigaretten zuführen. Sie wirken nicht nur auf den Darm, sondern auch direkt auf die Haut. Antioxidantien lassen die Haut strahlen und geben ihr die notwendige Elastizität.

4. Probiotische Lebensmittel 

Probiotika sind sehr hilfreich, um den Darm aufzupäppeln und die Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen. Diese fermentierte Nahrung besitzt ein perfektes Portfolio an Bakterien und sehr viele Vitamine, die für den Darm sehr wichtig sind. Probiotische Nahrungsmittel sind beispielsweise Kefir, Kimchi, Miso-Suppe oder auch Sauerkraut. Wichtig ist, dass diese fermentierten Nahrungsmittel nicht erhitzt bzw. pasteurisiert wurden.

5. Zucker vermeiden

Lasst den Bullshit aus eurer Ernährung raus! Gerade in Fertiggerichten wie Saucen und Dips steckt unglaublich viel Zucker und Stärkemittel. Stark zuckerhaltige Produkte wie Fructose, Agavendicksaft oder sonstige Süßungsmittel steigern nachweislich die Entstehung unreiner Haut. Dabei geht es nicht direkt um die Darmgesundheit, sondern um die starke Schwankung des Blutzuckerspiegels. Aufgrund der dadurch erhöhten Insulinproduktion gerät der Körper dann in entzündliche Prozesse. Als Abwehr werden dann automatisch bestimmte Regenerationsprozesse gestartet, die wiederum die Talgproduktion ankurbeln und Pickel begünstigen.

Besser ist natürlicher Zucker, wie er in Datteln oder Obst enthalten ist. Tipp: Notiert doch mal ein paar Tage lang eure Nahrung und achtet darauf, wie viel Zucker ihr dadurch konsumiert. Oft ist es einem gar nicht so bewusst. Achtet auch beim Einkaufen darauf: Lieber eine simple Pasta-Sauce selber machen und nicht in die Falle von gezuckerten Fertigsaucen tappen.

6. Stress reduzieren

Das ist zwar kein Ernährungstipp, aber dafür ein sehr effektiver. Dr. Sarah Schwitalla legt auch in ihren eigenen Coachings sehr viel Wert auf das Thema Stressabbau und den richtigen Umgang mit Stress. Stresshormone haben einen sehr negativen Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora. So ist auch nachgewiesen, dass chronischer Stress auf Dauer Darmkrankheiten begünstigt, was sich wiederum negativ auf die Haut auswirkt. Natürlich ist das mit der unreinen Haut und Stress ein Teufelskreis, denn in den meisten Fällen haben Frauen mit Akne oder Pickeln eine enorme emotionale Belastung.

Schon mit kleinen Veränderungen kann man seinen Stress positiv beeinflussen: Meditation, eine kleine Morgenroutine, Tagebuch schreiben, ein Spaziergang in der Natur, professionelle Massagen oder ein Spa-Tag.

7. Online-Webinar von Dr. Sarah Schwitalla

Auf ihrer Seite bietet Dr. Sarah Schwitalla ein kostenloses Webinar mit einer Checkliste für die Darmgesundheit an. Schaut einfach mal bei ihr vorbei, seht euch das Video an und ladet euch die Gratis-Checkliste herunter. Ihr bekommt dort viele hilfreiche Tipps und erfahrt z. B. welche Nahrungsmittel viele Antioxidantien beinhalten, wie man seine Ernährung positiv für den Darm anpassen kann oder auch, was der Darm jeden Tag benötigt, um gesund zu sein. Hier gehts zum Webinar.

Hier noch einen kleinen Tipp von mir: Sarah bietet ab dem 4. März 2019 die Mind-Body-Academy rund um die Darmgesundheit an, ganzheitlich und wissenschaftlich basiert. Ihr findet hier mehr Informationen zu der Academy.

Noch ein Tipp von Sina:

Kennt ihr schon mein Buch Hautklar? Diesen Ratgeber habe ich mit sehr viel Liebe geschrieben. Er ist voll mit Informationen rund um die Pille und ihre Wirkung auf die Haut, hilfreichen Tipps zur inneren und äußeren Reinigung des Körpers sowie Ratschlägen, wie ihr mit der richtigen Ernährung eure Haut unterstützen könnt.

Hier geht es zu Sina’s Buch Hautklar!

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