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Die Pubertät ist eine sehr intensive Zeit für alle Jugendlichen. Während dieser Transformation von Kind über Teenie bis hin zum Erwachsenen durchlebt besonders das weibliche Geschlecht eine ganze Menge. Der Körper verändert sich, Hormone übernehmen die Kontrolle über unser Wesen, und irgendwann setzt die erste Menstruation ein. Bei einigen Glücklichen verläuft das alles problemlos, doch für viele ist die Pubertät der pure Horror. Häufig wird dann die Antibabypille als Lösung aller pubertären Beschwerden verschrieben. Zu recht?

Theoretisch könnte ich diese Frage einfach verneinen und den Beitrag damit auch schon wieder beenden. Aber das wäre doch ein bisschen zu einfach. Ich selbst gehöre zu den Frauen, die die Pille bereits zu Beginn der Pubertät verschrieben bekamen. Genauer gesagt mit 13 Jahren, also noch sehr weit entfernt von ersten sexuellen Erfahrungen. Grund für die Verschreibung: Menstruationsschmerzen.

Wenn ich heute – 16 Jahre später – darüber nachdenke, bin ich immer wieder aufs Neue entsetzt. Mein erstes Mal hatte ich tatsächlich erst kurz vor meinem 18. Geburtstag. Man muss kein Mathegenie sein, um sofort zu erkennen, dass ich ganze fünf Jahre täglich ein verschreibungspflichtiges Medikament mit synthetischen Hormonen eingenommen hatte, das eigentlich zur Empfängnisregelung gedacht ist. Und das, ohne damit verhüten zu wollen. Isn’t it ironic? … um es mit Alanis Morissettes Worten zu sagen.

Die Antibabypille als Medikament der Pubertät

Leider gibt es bisher keine mir bekannten offiziellen Zahlen, die belegen können, wie viele junge Mädchen die Pille tatsächlich nicht wegen ihrem eigentlichen Zweck einnehmen. Schaut man sich allerdings den letzten Pillenreport der Techniker Krankenkasse an, gibt es allein unter den dort versicherten Mädchen zwischen 2011 und 2013 bereits Verschreibungen an 11- bis 12-jährige. Auch wenn die Zahlen der Verschreibungen prozentual gesehen noch keine große Rolle spielen, so ist doch die Tatsache schon erschreckend, dass es überhaupt Verschreibungen der Pille in diesem Alter gibt. Bei den 14-Jährigen lag der Anteil der Anwenderinnen schon bei ca. 6,5 %, bei den 15-Jährigen reden wir schon von 20 % und knapp 40 % sind es dann schon bei den 16-Jährigen.

Ich bezweifle doch sehr, dass jedes einzelne dieser jungen Mädchen die Pille tatsächlich zu Verhütungszwecken verschrieben bekam. Wie hoch mag wohl die Zahl derjenigen sein, die sie wegen den pubertären, körperlichen Problemen bekommen haben?

Mein persönlicher Eindruck ist, dass die meisten Mädels in dem jungen Alter die Pille keinesfalls zur Verhütung bekommen. Sie nehmen sie nicht mal als Verhütungsmittel wahr. Das war zu meiner Schulzeit schon so und wird sich heute sicherlich nicht geändert haben. In meiner Klasse nahmen damals so gut wie alle Mädels die Pille und keine von ihnen war sexuell aktiv.

In den letzten Monaten habe ich viele Gespräche mit Mädels zwischen 12 und 16 geführt und auch hier wurde mein Eindruck bestätigt. Keine der Befragten wollte mit der Antibabypille verhüten. Die meisten wussten nicht mal, wie sie wirkt oder was ihre eigentliche Aufgabe ist, ganz abgesehen von der Unwissenheit über Risiken oder Nebenwirkungen. Sie nahmen die oralen Kontrazeptiva ein wie eine LifeStyle-Pille.

Was bringt Mädchen in der Pubertät zur Pille?

Bevor ich gleich auf die typischen Beschwerden eingehe, die eine Jugendliche zur Pille führen kann, möchte ich gerne erst noch einmal auf ein übergeordnetes Problem hinweisen. Fehlende Aufklärung! Ich kann es auf diesem Blog gar nicht oft genug erwähnen: Sie fehlte in meiner Jugend und sie fehlt auch heute noch! Gerade als Frau passiert während der Pubertät so unheimlich viel, dass man wirklich leicht überfordert ist. Mal ganz abgesehen von den für alle offensichtlichen Veränderungen wie  Brustwachstum, Behaarung und weiblichere Körperformen, entwickelt sich auch noch ein ganz sensibles Hormonsystem, ein Zyklus. Dieser beinhaltet auch Dinge wie Zervixschleim bzw. Weißfluss, Schmierblutungen, Eisprung und letztendlich die erste Menstruation. Diese Veränderungen machen Angst. Ganz besonders, wenn sie eine junge Frau unvorbereitet und unwissend überfallen.

In der heutigen Zeit wird uns leider von klein auf der Eindruck vermittelt, die Periode sei etwas Negatives. Ein sich zyklisch wiederholendes Übel, was man als Frau eben ein Leben lang ertragen muss. Es schmerzt, es blutet, es ist unangenehm, trifft einen immer unvorbereitet und auf keinen Fall sollte man sich darüber öffentlich unterhalten. Die Mutter gilt hier, wenn auch nur unbewusst, meist als „Vorbild“. Wie war die Wahrnehmung der Periode innerhalb der Familie? Was war die Reaktion des Vaters? Wie hat die Mutter ihre Rolle als Frau dargestellt?  Wenn bereits jungen Mädchen Angst vor ihrer Periode gemacht wird, wen wundert es dann, dass sie diese gerne einfach abschalten oder zumindest kontrollieren wollen?

Top 3 der pubertären Gründe für die Pille

1. Unterleibsschmerzen und die lästige Periode

Die Menstruation gehört zum Frau sein wie das Ying zum Yang. Wenn man sich mit dem Thema länger beschäftigt und über ihre Funktion und Bedeutung aufgeklärt wird, erkennt man schnell ihre Wichtigkeit. Die Periode hat für die Frauengesundheit einen hohen Stellenwert. Allerdings ist diese Wahrnehmung in der heutigen Zeit völlig abhanden gekommen. So wird die monatliche Blutung als unkontrollierbares Übel abgetan. Zugegeben: Gerade in der ersten Zeit der Pubertät kann es schon mal deutlich mehr zwicken und unangenehm sein, bis sich die Hormone und der Zyklus eingependelt haben. Gerade das ist meiner Empfindung nach einer der häufigsten Gründe für ein junges Mädchen, die Antibabypille zu nehmen. Ihnen wird suggeriert, dass sie diese zyklisch wiederkehrende und eigentlich überflüssige „Belastung“ durch das tägliche Schlucken einer kleinen Pille einfach abschalten können.

Tolle Erfindung oder? Weniger Schmerzen, regelmäßiger „Zyklus“, weniger Blut, und wenn man mal in den Urlaub fahren möchte, kann man sie einfach verschieben, diese böse Periode. *ironie off*

2. Unregelmäßige Zyklen

Ich glaube, jede Frau erinnert sich noch an diese frühe Zeit in der Pubertät. Man hat noch nicht so ganz verstanden, was im Körper vorgeht und was zur Hölle die Natur sich dabei gedacht hat. Ab dem Einsetzen der ersten Periode, der Menarche, hat man jeden Tag aufs Neue Angst, von der nächsten Blutung überrascht zu werden. Gerade in der Anfangszeit der Pubertät können die Zyklen und somit auch die Menstruation sehr unregelmäßig sein. Das macht Angst. Angst davor, dass sie plötzlich mitten im Unterricht, auf dem Schulhof, bei einem Date oder noch schlimmer im Schwimmbad einsetzt. Auch das ist für viele Mädchen eine große Belastung. So entsteht der Wunsch, den Zyklus irgendwie kontrollieren zu können. Genau das führt viele Teenager zur Pille.

Wichtiger Hinweis: Auch in der Pubertät kommt die Periode nie ohne Vorboten. Den meisten Mädels wäre also durchaus schon damit geholfen, ihnen die Signale, Botschaften und Geheimcodes ihres Körpers zu erklären.

An dieser Stelle möchte ich unbedingt das Buch „Was ist los in meinem Körper“ von Dr. med. Elisabeth Raith-Paula empfehlen. Das sollte am besten jedes Mädchen in der Pubertät lesen, denn besser und altersgerechter kann man die Pubertät, die Veränderungen und den weiblichen Zyklus wirklich nicht erklären.

3. Pickel, Hautunreinheiten und die allgemeine Optik

Die Pubertät ist eine Zeit voller Unsicherheiten. Eine Phase, in der sich Selbstwertgefühl, Selbstliebe und Selbstbewusstsein noch in der Entwicklung befinden. Ehrlich gesagt, fand ich es zu meiner Jugendzeit schon auffällig, wie wichtig gerade uns Mädchen das Aussehen war. Es beginnt noch relativ harmlos bei Mode, den ersten Versuchen, sich zu schminken, jedem Trend hinterherzujagen und möglichst erwachsen auszusehen. Früher oder später kommen dann aber auch körperliche Faktoren hinzu und genau dann fängt es an, problematisch zu werden.

Die perfekte Figur, makelose Haut und volle Haare gehören auf einmal zum Tagesprogramm. Bloß kein Kilo zu viel wiegen und möglichst schnell weiblich aussehen. Brüste sind von heute auf morgen ein großes Thema. Sobald das erste Mädchen der Klasse von Mutter Natur (oder der Pille) über Nacht ein B-Körbchen geschenkt bekommen hat, gilt dies als das zu erreichende Ziel. Pickel sind ein No-Go und sogar ein Grund, nicht in die Schule zu gehen.

Unrealistische Photoshop-Vorbilder

Wie gesagt, das war zu meiner Zeit schon ein großes Thema, aber auf keinen Fall in dem Ausmaß und der Relevanz, in der es in der heutigen Jugend stattfindet. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir damals nur die Bravo und Modekataloge hatten, um uns zu „vergleichen“ und optische Maßstäbe zu setzen. Heute gibt es Instagram, Facebook, Snapchat und gefühlt noch 100 weitere überlebenswichtige Socialmedia-Apps. Junge Mädchen beschäftigen sich heutzutage nicht mehr mit lustigen Persönlichkeitstest in der Bravo, sondern damit, wie viele Likes ihr neuestes Instagram-Bild hat. Es gibt tatsächlich 14-jährige Mädels, die sich besser und professioneller schminken können, als ich es je können werde. Der Selbstwert wird von Likes bestimmt, und die Vorbilder in dieser gephotoshoppten Welt sind unerreichbar.

Wie bekommt man also schnellstmöglich Brüste, weibliche Kurven, vollere Haare und reine Haut? Richtig… mit der Pille.

Erwachsen sein

Neben diesen Beschwerden gibt es auch noch einen weiteren Punkt, den ich nicht unerwähnt lassen möchte. In der Pubertät möchte man nichts sehnlicher als erwachsen sein und dazu gehören. Auch das führt zur Pille, denn sie hat sich in den letzten Jahren geradezu als das „It-Piece“ entwickelt, wie ein Rezept zum „Frau sein“. Junge Mädchen fühlen sich durch die Einnahme der kleinen unscheinbaren Tablette erwachsener und reifer. Nimmt man sie in einem gewissen Alter noch nicht, kommt von Freundinnen und Mitschülerinnen schon mal schnell die Frage „Wie? Du nimmst die Pille noch nicht? Aber du bist doch schon 14!“. Hier kommt dann auch das Verlangen nach der Zugehörigkeit. Schon zu meiner Schulzeit wurden in der Pause die verschiedenen Pillenpräparate verglichen und ausdiskutiert. Welche macht die schönste Haut und welche schnellstmöglich die größten Brüste? Mädchen, die gar keine Pille nahmen, konnten nicht mitreden und waren die „Kinder“. Und wenn man eines während der Pubertät nicht möchte, dann ist es „Kind“ sein.

Ohne Pille durch die Pubertät

Ja, es geht auch ohne! Ich denke, dass es durchaus schon hilfreich wäre, den Mädchen genau zu erklären, was in ihrem Körper passiert. Wie toll so ein Zyklus ist, welchen Sinn und Zweck er hat und was für ein unglaubliches Wunder es ist, was in unserem Körper vorgeht, denn das ist es. Statt also zu dämonisieren und zu tabuisieren, sollten die Mädchen offen und positiv durch ihre Pubertät begleitet werden. Ohne einen offenen Umgang damit, werden sie nie einen positiven Bezug zu ihrem Körper haben.

Fast wichtiger ist es sogar, Teenagern Lösungen für ihre Beschwerden aufzuzeigen. Es gibt für alle hormonellen und pubertätsbedingten Beschwerden eine natürliche, sanfte und hilfreiche Behandlung. Bei Menstruationsschmerzen, unregelmäßigen Zyklen und auch bei Pickeln kann man sich also durchaus ganz ohne Pille helfen.

 

Wie das genau aussehen kann, erklärt uns jetzt Andrea Mohr. Sie ist Heilpraktikerin und spezialisiert auf Frauenheilkunde. In ihrer Praxis in Kronberg hat sie extra für diese Themen eine Mädchensprechstunde eingerichtet.

Probleme in der Pubertät: Natürliche Alternativen zur "Patentlösung Pille" 1
Über die Gastautorin

Andrea Mohr ist Heilpraktikerin. Sie ist spezialisiert auf ganzheitliche Frauenheilkunde. In ihrer Praxis in Kronberg bei Frankfurt behandelt sie Frauen mit hormonellen Beschwerden aus ganz Deutschland. Auf ihrem Blog versucht sie, viele gesundheitliche Informationen mit der Frauenwelt zu teilen. Ihr Motto: „Frauen sollten ihre eigene Gesundheitsexpertin werden!“.

Probleme in der Pubertät: Natürliche Alternativen zur "Patentlösung Pille" 2
Isabel hat es ja schon erwähnt: Aufklärung ist das A und O in der Pubertät. Junge Mädchen wollen und sollen alles darüber wissen, was in ihrem Körper vorgeht. Ich lege besonderen Wert darauf, weil ich bei all meinen Patientinnen auf die “wahren“ Bedürfnisse eingehen möchte. Wir sprechen intensiv über die Be-Schwer-den. Mein Motto lautet: Wissen ist ein Teil von Gesundheit.

In der Pubertät fühlen wir uns chaotisch und das tun auch unsere Hormone.

Die Botenstoffe regulieren eben nicht nur den Zyklus, die Ausprägung der Geschlechtsorgane, sondern vor allem auch Stimmung, Persönlichkeit, Stress u.v.m.

Ich bin grundsätzlich nicht gegen einen „sinnvollen“ Einsatz von oralen Kontrazeptiva, aber es gilt, einige Fragen im Vorfeld zu klären und damit Nutzen-Risiken abzuwägen. Ist der Zyklus regelmäßig? Voraussetzung für die Pille ist ein annähernd periodischer Zyklus. Wenn sich dieser nicht natürlich eingestellt hat, sollte „frau“ mit natürlichen Mitteln regulieren, denn hier gilt, wie bei allen Symptomen: Vor dem Zyklus ist nach dem Zyklus. Das heißt, euch werden die gleiche Probleme nach Absetzen der Pille wieder begegnen. Unregelmäßige Periode, schmerzhafte Blutung, Hautunreinheiten usw.

Die Pille schiebt die Probleme vorübergehend weg.

Sie ist kein Heilmittel! Außerdem solltet ihr die weiteren Auswirkungen unter der Pilleneinnahme auf euren Körper kennen.

Mangelnde Nährstoffversorgung. Die Pille frisst sage und schreibe B-Vitamine weg. Ohne B-Vitamine kann es beispielsweise zu psychischen Problemen kommen. Die Leber – als Entgiftungsorgan – muss die Hochdosis Hormone verarbeiten und wird daher über die Maßen belastet. Auch hier ist eine Unterstützung nötig.

Heute beschäftigen wir uns mal mit einem „Grund“, weswegen Gynäkologen die Pille verordnen: Zyklusstörungen.

1. Schmerzen (Dysmenorrhoe)

Was löst eigentlich die Schmerzen aus? Die Gebärmutter ist ein Muskel und der zieht sich bei der Periodenblutung zusammen, um die aufgebaute Schleimhaut auszustoßen, wenn keine Befruchtung eingetreten ist. Also sind es Krämpfe, die naturheilkundlich behandelbar sind. Isabel hat es schon erwähnt, z.B. mit Magnesium. Das wird mittels guter Präparate erfolgreich bei Wadenkrämpfen eingesetzt – auch ein Muskel. Es gibt einige gute krampflösende Pflanzen. Öleinreibungen auf dem Unterleib, Wärme, Bewegung, Entspannungsübungen und alles, was eben die Muskulatur lockert und die Durchblutung fördert.

Auch die falsche „unpassende“ Monatshygiene kann eine schmerzverstärkende Wirkung haben.

In der traditionellen chinesischen Medizin spricht man von „Kälte im Unterleib“, dadurch kommt es zu einem Blutstau und entsprechenden Beschwerden. Wie schon erwähnt, können hier Massagen mit ätherischen Ölmischungen (z.B. Wacholder, Rosmarin, Lavendel oder Pfefferminze) hilfreich sein.

Und konsultiert ggf. einen Osteopathen. Häufig sind Steißbein, Hüfte oder Wirbelsäule „verrutscht“ und lösen durch die innerliche Bewegung der Gebärmutter während der Menstruation zusätzlich Schmerzen aus, die dann in die Beine ziehen oder in den Rücken ausstrahlen.

Lasst die Lage der Gebärmutter durch den Gynäkologen prüfen. Viele haben eine starke Abknickung, die ebenfalls vom Osteopathen korrigiert werden kann.

2. Unregelmäßiger Zyklus

Das ist doch eigentlich verständlich. Der Körper ist erst am Anfang mit seiner Hormonproduktion. Er führt die junge Frau hin zu einer fruchtbaren Frau. Das geht nicht von heute auf morgen. Im Kopf sind wir auch nicht sofort eine erwachsene Frau.
Hier unterstütze ich sanft mit natürlichen Mitteln (z.B. progesteronartigen Pflanzen wie Frauenmantel), um eine gute Balance zu finden.

3. Haut und Haare

Fehlen Vitamine und Mineralstoffe zur Regeneration/Aufbau von Haut und Haaren? Die Ernährung ist ja bekanntlicherweise in der Pubertät nicht unbedingt vollwertig und regelmäßig. Die richtige Pflege von außen, aber auch von innen. Gibt es starke Stressbelastungen? Die Haut ist der Spiegel der Seele. Oder liegt ein Testosteronüberschuss vor, der noch nicht von den weiblichen Hormonen ausgeglichen werden kann? Hier ist ein Versuch mit homöopathisch aufbereiteten Hormonen allemal wert.

Isabel hat darüber schon berichtet, dass unsere Psyche eine große Rolle im weiblichen Zyklus spielt.

Wie ist unser Frauenbild? Nehmen wir die Periode an? Nutzen wir die Zeit der Blutung als Zeit für uns – nur Dinge zu tun, die wir mögen? Schule und Freunde nehmen meist keine Rücksicht auf die seelische Dünnhäutigkeit und das Bedürfnis nach Ruhe während der Menstruation. Das kann wiederum zu mehr Druck und Stress führen. Spürt ihr den Druck auf den Unterleib? Es sind Tage der Reinigung, Kreativität, Wandlung, des Auf- und Abbaus. Übrigens… die Blutung unter der Pilleneinnahme hat damit nichts zu tun. Es handelt sich hierbei um eine rein künstliche Abbruchblutung.

Wichtig ist es, euren Rhythmus zu finden, die Frau ist ein rhythmisches Wesen. Die Menstruation hat eine starke Kraft, wie viele leider an der fehlgeleiteten Energie spüren: Schmerzen.

Ein toller Tee-Tipp aus meiner Praxis exklusiv für die Generation Pille-Leserinnen:

Brennnesselblätter (zur Entgiftung, Ausleitung)
Frauenmantelkraut (die Schutzpflanze für die Frau für eine Balance)
Hirtentäschel (reguliert starke Blutung und bewahrt die Energie)
Schafgarbe und Gänsefingerkraut (beides entkrampfend)
Engelwurz (verdauungsfördernd und hormonell ausgleichend)
Melisse (beruhigend)

Ihr könnt in der Menge (insgesamt auf 100 g berechnen) variieren, je nachdem, welches Symptom bei euch im Vordergrund steht. Dann einige Tage vor der Periode 2 – 3 Tassen täglich trinken (1 EL auf 250 ml heißes Wasser zugedeckt 5 – 7 Min. ziehen lassen).

Dazu hilft die Heiße 7 (Schüssler Salz Nr. 7 Magnesium phosph.), 10 Tabletten aufgelöst in heißem Wasser und schluckweise getrunken.

In meiner Praxis habe ich eine extra Mädchen-Sprechstunde eingerichtet. Hier könnt ihr mir alle Fragen zur Verhütung, Menstruationshygiene, Ausfluss, Schmerzen u.v.m. stellen.

Wer mehr über die Kraft des weiblichen Zyklus wissen möchte, hier mein Buchtipp: Roter Mond von Miranda Gray (schaut bitte vorher, ob euch diese Sichtweise zusagt).