Nach dem Absetzen der Pille bekam ich eine schrecklich fettige und unreine Haut. Es war wirklich zum Verzweifeln! Ich habe viele Hautärzte aufgesucht und Unmengen an Geld für Kosmetikprodukte ausgegeben. Aber die meisten Produkte waren zu aggressiv für meine Haut und haben sie nur noch fettiger gemacht. Nachdem ich es geschafft hatte, meine Haut wieder zum Strahlen zu bringen, habe ich mir eine bestimmte Morgenroutine angeeignet, die meiner Haut sehr gut tut. Diese möchte ich dir in diesem Beitrag vorstellen.

Dieser Artikel richtet sich besonders an Frauen mit unreiner Haut. Natürlich kann diese Morgenroutine auch von Frauen genutzt werden, die mit ihrem Hautbild zufrieden sind oder vorbeugen möchten. Doch bevor wir mit den einzelnen Schritten beginnen, möchte ich dir zuerst drei wichtige Fragen stellen.

Welche Pflegeprodukte nutzt du aktuell für deine Haut?
Reinigst du dein Gesicht auch morgens?
Reinigst du deinen Körper auch von innen?

Welche Pflegeprodukte nutzt du aktuell für deine Haut?

Es gibt unglaublich viele verschiedene Produkte für sensible, trockene oder fettige Haut auf dem Markt. Man kann dabei Unmengen an Geld ausgeben, denn bei Kosmetikprodukten ist nach oben hin fast keine Grenze gesetzt. Auch ich habe während meiner Pickelphase sehr sehr viel Geld ausgegeben, meist aus Verzweiflung. Oft hatte ich ein neues Produkt noch gar nicht aufgebraucht, da stand schon das nächste in meinem Badezimmer. Ich kann also gut nachvollziehen, wen man von Drogerie zu Drogerie und von Apotheke zu Apotheke rennt und alles ausprobieren muss. Doch oftmals lassen wir uns von den Produktbeschreibungen blenden und vergessen dabei völlig, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Und in diesem Punkt bin ich mir sicher: Wenn wir wüssten, was genau in unseren Kosmetikprodukten enthalten wäre, dann würden wir uns den Kauf trotz vermeintlichem Versprechen für reine Haut zweimal überlegen.

Viele unserer Kosmetikprodukte enthalten z. B. synthetische Hormonersatzstoffe, die dann direkt über die Hat in unseren Körper gelangen (sogar schneller, als würden wir sie oral einnehmen!). Dabei können gerade hormonell bedingte Pickel oder Akne nun wirklich nicht noch mehr Hormonchaos vertragen. Also achte darauf, was die von dir aktuell genutzten Kosmetikprodukte genau beinhalten. Unterstützung erhältst du hier durch ganz tolle Apps, mit denen du die Inhaltsstoffe deiner Produkte prüfen kannst, wie beispielsweise Codecheck oder ToxFox. Mehr Infos dazu findest du im Beitrag „Böse Hormone in deiner Kosmetik!“. 

Reinigst du dein Gesicht auch morgens?

Mir war schon immer klar, dass es wichtig ist, sich abends abzuschminken und das Gesicht zu reinigen. Doch dass ich mein Gesicht auch morgens reinigen sollte, war mir damals nicht bewusst. Die morgendliche Reinigung ist aber sehr wichtig, denn nachts schwitzen wir viele Schadstoffe über die Haut heraus. Du kennst es vielleicht, wenn du morgens mit einem leicht fettigen Glanz auf der Haut aufwachst? Das ist normal, denn unser Körper entgiftet nicht nur über den Urin oder den Stuhlgang, sondern auch über die Haut durch den Schweiß. Da unser Körper auch nachts aktiv ist, schafft er über die Hautporen Giftstoffe nach draußen. Giftstoffe können vieles sein, beispielsweise Reste von toten Zellen oder auch Schadstoffe, die wir über die Umwelt aufgenommen haben (wie z. B. Abgase, Konservierungsmittel, Tabak oder auch Schwermetalle usw.). Das bedeutet, gerade morgens liegen durch die herausgeschwitzten Giftstoffe viele Bakterien auf unserer Haut. Und wenn man diese nicht entfernt, können sie sich absetzen und Entzündungen fördern.

Reinigst du deinen Körper auch von innen?

Dieser Punkt hat zwar nicht direkt mit meiner Morgenroutine für die Haut zu tun, aber er ist sehr wichtig. Gerade bei Frauen mit akuter unreiner Haut reicht es oft nicht aus, die Haut nur von außen zu reinigen. Die äußerliche Reinigung ist zwar wichtig und unterstützt auch, aber das Problem bzw. die Ursache der Pickel liegt „im“ Körper. Das kann verschiedene Gründe haben, beispielsweise eine falsche Ernährung, ein Hormonungleichgewicht oder auch eine Schwäche der Entgiftungsorgane, die ihrer Arbeit nicht richtig nachgehen können. Da dies wirklich ein sehr großer und wichtiger Bereich ist, möchte ich dir gerne hierfür unsere anderen Beiträge zum Thema Haut und Ursachen empfehlen.

Kommen wir nun aber zu meiner
persönlichen Morgenroutine für die Haut.

1.

Erstmal lauwarmes Wasser

Nach dem Aufwachen gehe ich meist direkt ins Bad und schütte mir erstmal eine Handvoll lauwarmes Wasser ins Gesicht. Zum einen wird die Haut dadurch direkt angeregt und besser durchblutet und zum anderen reinigt das lauwarme Wasser direkt schon mal meine Hautoberfläche.

2.

Reinigen

Anschließend wasche ich mein Gesicht mit einem Reinigungsgel, um die über Nacht auf der Haut angesammelten Giftstoffe zu entfernen. Hierfür verwende ich Produkte von Pharmos Natur, mit denen ich sehr zufrieden bin. Das tolle an diesen Produkten ist, dass ihre Hauptbasis nicht aus Wasser, sondern aus reiner Aloe Vera besteht. Und wer meinen Artikel über Aloe Vera kennt, der weiß, dass ich ein großer Fan dieser Pflanze und ihrer Heilkraft bin. Aloe Vera schenkt uns einfach enorm viel Feuchtigkeit und schafft auf natürliche Weise ein sehr ebenes Hautbild.

3.

Trocknen

Mit einem kleinen Handtuch tupfe ich dann mein Gesicht vorsichtig ab. Das Handtuch verwende ich höchstens 3 mal, bevor es in die Wäsche kommt. Das mag vielleicht verschwenderisch klingen, aber in einem Handtuch können sich unheimlich viele Bakterien tummeln, es ist geradezu ein Bakterienparadies. Und das möchte ich meiner Haut nicht antun, das wäre absolut kontraproduktiv. Deshalb wichtig: Regelmäßig das Handtuch wechseln! Und hier noch ein Tipp: Es gibt auch kleine Handtücher, Gäste- oder auch Seiftücher genannt. Sie sind recht günstig zu haben und nehmen auch weniger Platz weg. Man muss also nicht unbedingt große Handtücher verwenden.

4.

Wunderwaffe Aloe Vera

Und dann kommen wir auch schon zu meiner persönlichen Wunderwaffe: Aloe Vera. Ich weiß, ich erwähne sie sehr oft, aber ich bin einfach total überzeugt und begeistert von ihr. Natürlich hat man sie nicht immer zuhause, auch ich nicht. Aber trotzdem möchte ich sie hier als morgendlichen Routineschritt mit aufführen, denn gerade in Zeiten, in denen ich starke Unreinheiten bzw. entzündete Pickel hatte, hat mir die Aloe Vera wirklich sehr geholfen. Sie gibt einem sofort ein besseres und glatteres Hautgefühl.

Du findest die reine Aloe-Vera-Pflanze oftmals in Bioläden wie Alnatura, sogar in klein geschnittenen Stücken, oder du bestellst sie einfach online. Ich schneide von der Aloe Vera immer ein kleines Stück ab (siehe Bild) und teile sie in der Mitte, so dass ich zwei Hälften habe (das Gel tritt dann sofort aus). Diese reibe ich dann vorsichtig über mein Gesicht und lasse es dann ca. 30 Sekunden auf der Haut einziehen. Also nicht abspülen! Die Aloe Vera hält sich einige Tage, und auch das abgeschnittene Stück kannst du 2 mal verwenden. Wichtiger Hinweis: Wenn man ein Blatt der Aloe Vera abgeschnitten hat, stellt man dies für ca. 1 Std. in ein Glas, damit das darin enthaltene Aloin (gelbe Flüssigkeit, die zu Haureizungen führen kann), ablaufen kann.

5.

Pflege

Wenn ich die Aloe Vera nutze, brauche ich anschließend keine Creme mehr. Habe ich aber gerade mal keine Aloe Vera zur Hand, verwende ich eine feuchtigkeitsspendende Creme. Im Winter eine reichhaltigere und im Sommer eine leichte, jedoch immer auf Basis von Aloe Vera. Wie schon erwähnt, basieren die meisten Cremes zu 60 – 80 % aus filtriertem Wasser. Diese Cremes bleiben aber nur auf der Hautoberfläche liegen und haben keine Tiefenwirkung. Bei Aloe Vera ist das anders, denn die Haut kann die Wirkstoffe aus der Pflanze komplett aufsaugen und verwerten. Als Pflegecreme nutze ich ebenfalls ein Produkt von Pharmos Natur.

6.

Auch von innen: Aloe-Vera-Saft

Kommen wir nun zum letzten Schritt, allerdings dieses Mal etwas für Innen. Ich trinke jeden Morgen einen Schluck 100 %-igen Aloe-Vera-Saft. Der Vorteil hiervon ist, dass Aloe Vera nicht nur positive Wirkungen auf unsere Haut hat, sondern auch auf den Darm. Und ein gesunder Darm wirkt wieder positiv auf die Haut. Gerade Frauen, die um den Mundbereich herum und am Kinn unreine Stellen oder eitrige Pickel haben, weisen oftmals ein Problem mit dem Darm auf. Die Aloe Vera hat viele tolle Eigenschaften, mehr dazu weiter unten.

Meine Morgenroutine für die Haut 1
Meine Morgenroutine für die Haut 2
Meine Morgenroutine für die Haut 3
Wie du siehst, verwende ich Aloe Vera für meine komplette Morgenroutine. Deshalb möchte ich dir jetzt die Vorteile dieser Heilpflanze aufzeigen, vielleicht überzeugt sie dich ja genauso wie mich. 🙂

Aloe Vera und ihre Heilkraft

Ein besonderer Wirkstoff der Aloe Vera ist der Inhaltsstoff Acemannan. Das ist eine langkettige Zuckerform und wirkt im Körper vorwiegend gegen schlechte Bakterien, Pilze und Viren. Besonders hilfreich ist dieser Stoff für die Bildung von weißen Blutkörperchen und die Stärkung des Immunsystems. Acemannan entsäuert den Darm und hat eine stark reinigende Wirkkraft. Durch den puren Aloe-Vera-Saft helfen wir den Darm, eine gesunde Darmflora aufzubauen und unser Immunsystem zu stärken. Doch die Aloe Vera hat noch mehr zu bieten:

  • Vitamin A – besonders wichtig für die Sehkraft, aber auch für eine gesunde Zellteilung und deshalb wichtig für schöne Haut, Haare und Nägel.
  • Vitamine B1, B2, B6 und B12 und Folsäure – benötigen wir für unsere Nerven.
  • Vitamin C und E – hilft dem Körper bei der Bekämpfung schädlicher freier Radikale.

Wichtig ist hier die Qualität des Aloe-Vera-Safts. Dieser sollte aus biologischem Anbau kommen und 100 % Direktsaft beinhalten. Die meisten Säfte sind leider mit Zitronensäure gestreckt, die jedoch für unseren Darm überhaupt nicht gut ist.

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