In den letzten Tagen habe ich mich mit meinem Jahr 2017 befasst. Es gab so viele Veränderungen für mich wie noch nie. Dabei ist mir aber eines sehr bewusst geworden: Ich habe viel zu wenig auf meinen Körper geachtet und eigentlich nur noch funktioniert, und das meist nur für andere.

Es geht um uns, unseren Körper und die Verantwortung dafür, kurz gesagt: um die Eigenverantwortung. In drei Bereichen möchte ich die Punkte auflisten, welche meiner Meinung nach eine wichtige Rolle beim Thema Eigenverantwortung spielen. Für mich werden sie im Jahr 2018 sehr relevant sein (Gute Vorsätze!  😉 ):

1.

Ich respektiere meinen Körper und gebe ihm die Zeit, die er braucht.

2.

Mein Körper ist meine Verantwortung und nicht die der anderen.

3.

Ich höre auf meinen Körper und reagiere auf seine Signale.

Unser Körper ist ein Phänomen und steckt so einiges weg. Doch strapazieren wir ihn, wird auch er irgendwann müde und erschöpft sein. Vielleicht kennt ihr das: Man hat Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, wird immer häufiger krank oder ist ständig müde. Natürlich können diese Beschwerden verschiedene Gründe haben, jedoch sollten wir nicht vergessen, dass sie Hintergründe haben und nicht einfach so entstehen.

Dem Körper Zeit und Ruhe geben

Insbesondere wir Frauen haben eine starke Tendenz dazu, Verantwortung für andere zu übernehmen. Das liegt einfach in unseren Genen und ist seit hunderten Jahren schon so. Wir kümmern uns um unser Heim, die Familie und das Essen. Daran hat sich nicht viel geändert, ausser dass wir Frauen heute meist auch noch Geld verdienen. Ich bin ja ein großer Fan von „Selbst ist die Frau!“, denn wir sind stärker als wir manchmal glauben. Doch oft stellen wir unsere eigenen Bedürfnisse zurück und konzentrieren uns mit unserer ganzen Energie auf die anderen, anstatt auf uns selbst.

Durch Stress schüttet unser Körper Cortisol aus. Das ist auch gut so, denn ohne Cortisol könnten wir zum einen nicht überleben, und zum anderen wären wir nicht reaktionsfähig. Unterscheiden muss man allerdings zwischen kurzzeitigem und langzeitigem Stress. Die kurzzeitige Ausschüttung von Cortisol ist vor allen Dingen in Gefahrensituationen sinnvoll, also in den Situationen, in denen unser Körper schnell reagieren muss, wie beispielsweise beim Stoppen vor einem überraschend anfahrenden Auto oder bei der Flucht vor Feuer.

Haben wir nun aber Druck auf der Arbeit, eine seelische Belastung oder einen andauernden Streit mit dem Ehepartner, löst dies einen permanenten und langanhaltenden Stress in uns aus. Es wird also langfristig Cortisol ausgeschüttet, was eine Erschöpfung unserer Organe nach sich ziehen kann. Der Körper arbeitet nun auf Hochtouren daran, den Abbau des Cortisols zu regeln. Schafft er dies nicht, greift er das Immunsystem, die Nebennieren oder das Nervensystem an.

Wir sollten lernen, unserem Körper die Zeit und die Ruhe zu geben, die er benötigt. Gerade in Stressmomenten ist dies allerdings sehr schwer und wir tendieren eher dazu, noch schneller und noch mehr zu machen. Wir müssen lernen, auch mal einen Gang runterzuschalten und Themen langsamer anzugehen.

Verantwortung für den eigenen Körper tragen

Was ich damit meine, möchte ich an einem Beispiel erklären. Fast jeder hat sie, die kleinen Beschwerden, welche einem den Tag anstrengender machen als er so schon ist. Das können Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit sein, um nur einige zu nennen. Da wir aber in einer Gesellschaft voller Leistungsdruck und wenig Zeit leben, dürfen diese Symptome auch meist nicht lange andauern, da wir ja ständig funktionieren müssen. Also gehen wir zum Arzt und lassen uns Medikamente verschreiben, die die Beschwerden so schnell wie möglich lindern bzw. verschwinden lassen, damit wir am nächsten Tag wieder fit sind. Für den Körper bedeutet das aber die doppelte Portion an Stress, denn er muss jetzt nicht nur mit der Ursache für die Symptome kämpfen, sondern auch noch mit der Entgiftung der synthetischen Medikamente.

Die Frage ist, wie lange unser Körper das ertragen kann. Je nach Beschwerdebild hilft es oft schon, sich auszuruhen, sich Zeit zunehmen und sich mit der Ursache für die Beschwerden zu beschäftigen. Ignorieren wir die Beschwerden, dauert es nicht lange, und es tauchen ziemlich schnell neue auf.

Mein Appell, Verantwortung für den eigenen Körper zu übernehmen, richtet sich – ganz ohne Vorurteil – auch an die Frauen, die mir immer wieder begegnen und sagen, sie mussten laut ihrem Arzt wieder die Pille nehmen. Leider sind dies meist aber auch die Frauen, die nicht besonders viel versucht haben, um ihren Beschwerden auf die Spur zu kommen, sondern einfach zu sehr auf den Arzt vertrauen. Ich habe für mich persönlich gelernt, dass dies nicht der richtige Weg ist. Ich vertraue darauf, dass mein Arzt eine langjährige Ausbildung gemacht hat und sicher auch einiges an Erfahrung mitbringt. Trotzdem möchte ich mir und meinem Körper die Chance geben, erstmal ein paar Dinge auszutesten. Und vor allen Dingen möchte ich lernen, ihn zu verstehen, bevor ich panisch nach jedem Symptom wieder zurück zur Pille greife. Was ich damit sagen möchte: Es ist unser Körper, und jeder Mensch ist anders. Was bei dem einen hilft, kann bei dem anderen schief gehen.

Versucht also bitte, euch eine Chance zu geben und eventuell selbst zu spüren, was euer Körper benötigt und wo die Ursache für eure Beschwerden liegen könnte, bevor ihr mit Medikamenten den Grund für die Beschwerden nur vertuscht.

Den Körper verstehen und auf ihn reagieren

Haben wir eine unreine Haut, kann es sein, dass unser Darm nicht richtig arbeitet und die Haut für ihn den Job als Entgiftungsorgan übernimmt. Ja, unser Körper ist sehr sehr intelligent: Organe können sich teilweise ihre Aufgaben untereinander abnehmen. Doch das werden wir spüren, weil jedes Organ für seine Aufgabe geschaffen wurde.

Ihr kennt ihn sicher alle, den Standardsatz bei Erkältungen: „Ach, das geht gerade wieder rum“. Das mag sein, aber nicht jeder ist automatisch davon betroffen. Wieso können manche Menschen in einem Büro voller erkälteter Kollegen und Bakterien sitzen und bekommen nicht mal eine triefende Nase? Ganz einfach, weil sie ein absolut intaktes Immunsystem haben. Und warum haben sie ein so aktives Immunsystem? Weil ihr Darm so funktioniert wie er soll und genau die Nährstoffe aufnimmt, die für einen gesunden Körper benötigt werden.

Doch was machen wir, wenn wir krank sind? Wir gehen in die nächste Apotheke, holen uns Schmerzmittel oder fiebersenkende Medikamente (dabei hat das Fieber für unseren Körper einen bestimmten Sinn, durch das Schwitzen werden nämlich die Viren nach draußen befördert) und nehmen sie ein. Eigentlich sollten wir besonders in dieser Phase auf die richtige Ernährung und viel Ruhe achten. Sind wir dann aber dank der Medikamente scheinbar wieder fit, geht es direkt weiter mit mangelhafter Ernährung und stressigem Lebensstil. Verändert wurde nichts, und jede Erkältung, die uns mal wieder erwischt, wird mit „weil es gerade mal wieder rumgeht“ erklärt.

Mit diesem Beitrag möchte ich einfach nur ein paar Impulse an diejenigen schicken, die sich mit dem Thema noch nicht so oft beschäftigt haben. Gleichzeitig möchte ich aber auch ein großes Lob an die Frauen senden, die gerade nach dem Absetzen der Pille nicht direkt wieder auf sie zurückgreifen, sondern sich mit den Signalen ihres Körpers beschäftigen und darauf reagieren. Ihr seid auf diesem Blog gelandet, weil ihr euch damit beschäftigt und das ist ganz große Klasse!

Alle Beschwerden, die uns unser Körper mitteilt, haben eine Botschaft. Mit den folgenden Tipps möchte ich euch helfen, diese etwas besser zu verstehen und sich auch mehr auf sie einzulassen:

Achtet genau auf eure Beschwerden. Seit wann sind sie da? Äußern sie sich in bestimmten Situationen anders als sonst? Habt ihr irgendwas an euren Gewohnheiten verändert? Beschäftigt euch damit. Ein Beispiel: unreine Haut. Warum entsteht sie? Welche inneren Organe stehen in direktem Zusammenhang mit der Haut? Hierbei geht es um das ganzheitliche Verständnis und die Forschung nach der Ursache. Denn jedes Symptom hat eine Ursache!

Achtet ihr auf euren Lebensstil? Wie ernährt ihr euch? Habt ihr viel Stress? Womit fühlt ihr euch nicht gut? Gibt es vielleicht Themen in eurem Leben, die euch stark belasten? Denkt immer daran: Der Körper ist ganzheitlich und dazu gehört auch unsere Seele. Geht es uns schlecht oder beschäftigt uns etwas über einen längeren Zeitraum, kann das Auswirkungen auf unseren ganzen Organismus haben. Wenn es etwas gibt, was euch belastet, dann sprecht es aus und macht euch einen Plan, wie ihr das Problem angehen und lösen könnt.

Die Schuld nicht anderen geben

Eigenverantwortung hat auch etwas damit zu tun, anderen nicht die Schuld an eurem Zustand zu geben. Wir sind eigenständige Menschen, und wenn uns etwas nicht passt, dann müssen wir darauf reagieren. Sagt uns z.B. ein Arzt, dass wir die Pille nehmen müssen, um eine schöne Haut zu bekommen, ist er nicht Schuld daran, wenn wir nach dem Absetzen der Pille mit schrecklichen Pickeln zu kämpfen haben. Schließlich war es unsere aktive Entscheidung, die Pille zu nehmen und sie dann auch wieder abzusetzen. Und das ist auch gut so, denn nur so lernt man, Entscheidungen bewusster zu treffen und die Meinung anderer, egal ob Arzt oder Freundin, auch bewusster anzunehmen oder zu ignorieren.

Mal ganz abgesehen davon, dass es bei der Vielzahl an Ärzten mit Sicherheit einige gibt, die einfach kein Interesse an gesunden Patienten haben, gibt es auch viele tolle Ärzte, die das sehr wohl haben. Doch es liegt natürlich auch an uns. Wenn wir zum Arzt gehen und sagen, dass wir Pickel haben, am Ende mit den Nerven sind und sofort eine Lösung haben wollen, dann wird er uns eine Kortisoncreme verschreiben. Die hilft uns zwar dabei, die Symptome innerhalb kürzester Zeit zu lösen, aber wenn die Haut wieder schlimmer wird, sobald wir die Creme absetzen, ist dann nicht verwunderlich. Schließlich haben wir mit der Creme nur das Symptom “beschmiert”. Gehen wir aber zum Arzt mit dem Vorwissen, dass eine unreine Haut der Spiegel für eine Fehlfunktion der inneren Organe ist und sagen ihm, dass wir die Ursache auf natürliche Weise bekämpfen wollen, gibt es genug Ärzte, die sich dafür die Zeit nehmen und auch Einsatz zeigen. Versteht ihr? Es ist immer das Auftreten, das wir selbst an den Tag legen.

Weg mit den Altlasten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Körper von Altlasten zu reinigen. Manche sind etwas aggressiver und manche schonender. Wir können für uns alleine entscheiden, welche wir ausprobieren möchten und welche nicht. Nur auf diesem Weg werden wir merken, ob es hilft oder nicht. Ich will damit nicht sagen, dass wir alle Entscheidungen ohne einen Arzt treffen und evtl. die Medikamente absetzen sollten, die wir regelmäßig einnehmen. Das ist sicher nicht zielführend. Aber wir können anfangen, uns mit diesen Medikamenten und der Ursache unserer Beschwerden zu beschäftigen, um dann gezielt mit den Informationen zum Arzt zu gehen. Auch hier ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet nicht, rasch und unüberlegt Medikamente abzusetzen oder zu verweigern, sondern sich damit auseinanderzusetzen und genau zu verstehen, welche Medikamente man einnimmt und was sie in unserem Körper bewirken können.

Starte dein Projekt „ICH“

Wir leben im Zeitalter des Internets. Nie waren Informationen zugänglicher als heute. Natürlich ist im Internet auch viel Müll zu finden. Doch mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, welche Webseiten verlässlich sind und welchen man vertrauen kann. Allerdings sollten wir uns nicht nur auf eine Quelle verlassen, sondern uns gründlich damit beschäftigen, so als würden wir für eine Doktorarbeit recherchieren. Ich weiß, dass hört sich jetzt sehr aufwendig an. Aber lernen wir nicht jeden Tag? Für die Arbeit, die Schule, wir lernen und lesen in der Zeitung über Politik, in der Fahrschule die Verkehrsregeln, in Bedienungsanleitungen die neuesten technischen Geräte, und, und, und. Wieso wissen wir aber so gut wie nichts über unseren Körper? Das ist doch verrückt! Schließlich leben wir in diesem und tragen ihn täglich mit uns herum. Den eigenen Körper zu verstehen, ist nicht nur etwas für Medizinstudenten. Also starte dein Projekt: „ICH“ und übernehme die Verantwortung für Dich.

Das sind die guten Vorsätze für das Jahr 2018, die ich auf jeden Fall nutzen werde: Lasst uns mehr Verantwortung für uns selbst übernehmen und uns vor allen Dingen viel mehr Zeit und Ruhe gönnen für die Dinge, die wir lieben! Und falls ihr noch ein schönes Geschenk für euch selbst sucht, passend zum Thema mein Vorschlag: My Body – My Business! 

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