Ein eigenes Kind in die Welt zu bringen ist für viele Paare ein tiefer Herzenswunsch. Wenn sich nach mehrmonatigen Versuchen keine Schwangerschaft einstellt, kommen die ersten Zweifel und Ängste auf und eine emotionale Achterbahn beginnt. Meine Erfahrung in der Praxis zeigt, dass die Frauen spätestens ab diesem Moment beginnen zu recherchieren und Informationen zu sammeln. Und ja, das Internet ist voll mit Kinderwunschforen, Erfahrungsberichten, heißen Spuren und vielen kleinen Puzzlestücken. Das ist alles wertvoll – doch was ist mit den Ergebnissen anzufangen, wie kann sich daraus ein Gesamtbild ergeben? Und vor allen Dingen: Was ist wirklich wichtig?

In diesem Artikel sind 10 mögliche Gründe aufgeführt, warum du nicht schwanger wirst. Sei neugierig und mache deinen persönlichen Check-up: Wo stehst du im Kinderwunsch?

1. Deine Hormone sind im Ungleichgewicht

Die meisten Frauen, die bisher in meiner Kinderwunschpraxis waren, hatten bereits einiges an sinnvoller Diagnostik gemacht. Das ist absolut wichtig! Denn deine Hormon-Balance ist ein entscheidender Game-Changer in der Fruchtbarkeit & Aufrechterhaltung der Schwangerschaft. Diese sinnvolle Kinderwunsch-Diagnostik kann ich dir auf jeden Fall empfehlen und eine Hormon-Balance ist die absolute Basis.

 

  • Deine Schilddrüse ist die „Diva“ unter den Hormondrüsen und absolut entscheidend für deinen Kinderwunsch. Lass bitte alle folgenden Laborparameter prüfen: TSH, fT3, fT4, Hashimoto-Antikörper TPO und TRAK.
  • Die Eizellreserve kannst du über FSH (Follikelstimulierendes Hormon) oder AMH (Anti-Müller-Hormon) prüfen. Ich empfehle beide Hormone erst ab dem 38. Lebensjahr zu prüfen. Vorsicht: Die Werte können zyklusbedingt schwanken! In der Praxis nehme ich beide Werte um den 3. Zyklustag ab, hier zeigen sich die stabilsten Werte. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich bei Frauen, die schwanger werden wollen, FSH idealerweise unter <10 IU/L befindet. Bei einem AMH von 1 – 2 ng/ml oder weniger gibt es keinen Grund mehr, mit dem schwanger werden zu warten. 🙂
  • In deinen Eierstöcken werden zyklusabhängig die Geschlechtshormone Estradiol und Progesteron produziert. Häufig zeigt sich bei Frauen mit Kinderwunsch ein Progesteronmangel. Das ist fatal, denn die Einnistung ist dadurch gefährdet! Geheimtipp: Prüfe beide Hormone im Speichel (anstelle im Blut) – denn im Speichel werden nur die aktiven Hormone getestet. Im Blut werden sowohl die aktiven als auch die inaktiven Hormone getestet – das hat enorme Auswirkungen auf das Ergebnis. Meist ist im Blut noch alles in Ordnung, während sich im Speichel bereits der Progesteronmangel zeigt. Keine Sorge, ein Progesteronmangel lässt sich naturheilkundlich leicht & effektiv beheben! Hier ein Beispiel für einen solchen Test: Hormontest Frau Plus* (Progesteron, Östradiol, Östriol, Testosteron, DHEA, Cortisol). Dieses Hormonprofil zeigt Informationen über die aktuelle hormonelle Situation. Es ist geeignet für Frauen mit Zyklusstörungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Haarausfall, Akne, PCOS, Kinderwunsch, PMS, starker Periode Myomen, Zysten und Endometriose. Der Test ist nicht geeignet für Frauen, die hormonell verhüten! Preis: ca. 120 € (ohne Beratung) Beratung zubuchbar: 40 Min. zusätzlich 65 € (GutscheinCode: GenerationPille).

2. Du kennst deine fruchtbaren Tage nicht

Wir Frauen sind nur 3 – 7 Tage in einem Zyklus fruchtbar! Paare mit Kinderwunsch warten mit dem Sex oft den Eisprung ab. Dabei liegt der optimale Zeitpunkt ein bis drei Tage vor dem Eisprung! Die Tage nach dem Eisprung bieten kaum noch eine Chance auf Schwangerschaft, denn die Eizelle ist ohne Befruchtung nur 24 Stunden lebensfähig. Frauen, die ihren Körper genau kennen, wissen, wann die fruchtbare Phase beginnt und können durch ein gutes Timing die Chance, schwanger zu werden, signifikant steigern. Wie kannst du einfach und effektiv deine fruchtbare Zeit erkennen? Beobachte deinen Zervixschleim!

Es ist viel einfacher als du denkst! Du musst „nur“ achtsam Pippimachen gehen. Wenn der Eisprung naht, „flutscht“ das Toilettenpapier nur so über deine Scheide. Die Menge des Zervixschleims nimmt deutlich zu – der Schleim ist wasserklar, zieht sich als Faden zwischen deinen zwei Fingern und reißt erst nach einigen Zentimetern. Genau jetzt ist deine fruchtbarste Zeit! Erst in 1 – 3 Tagen wirst du deinen Eisprung via Ovulationstest oder Temperatur messen können. Nutze die Zeit bereits jetzt! Geheimtipp: Verzichtet auf Gleitcremes. Sie können das Scheidenmilieu derart verändern, dass die Spermien durch den hohen Säuregehalt des Gleitmittels langsamer werden oder gar absterben.

3. Du nimmst Gifte zu dir

Es ist enorm wichtig, unseren Körper vor dem Schwangerwerden bei seinen täglichen Entgiftungsprozessen zu unterstützen. Das steigert nicht nur deine Fruchtbarkeit, sondern schützt vor allem auch dein künftiges Baby während der Schwangerschaft: Denn die Plazenta schirmt das Baby nicht vor den Giftstoffen ab. Eine aktuelle Studie der Environmental Working Group hat fünf Labore damit beauftragt, das Nabelschnurblut von Babys zu untersuchen und hat dabei mehr als 200 Chemikalien in den Neugeborenen gefunden! Erschreckend, oder? Willst du so schwanger werden? Der erste Schritt, deinen Körper bei seinen Entgiftungsprozessen zu unterstützen, ist, alle vermeidbaren Giftstoffe in deinem Alltag zu reduzieren:

  • Meide Schadstoffe in Lebensmitteln und kaufe idealerweise in Bio-Qualität z. B. Demeter. Sie enthalten eine deutlich geringere Giftstoffbelastung und mehr Vitamine, Vitalstoffe und Antioxidantien.
  • Adieu Plastik: Vermeide es, regelmäßig aus Plastikbehältern zu essen oder zu trinken, insbesondere wenn die Speisen oder Getränke heiß sind. Die meisten Kunststoffe enthalten Chemikalien, die sich negativ auf die Hormonregulierung und die Eizellen- und Spermienqualität auswirken.
  • Prüfe deine Körperpflege und Kosmetikprodukte auf gute Inhaltsstoffe, beispielsweise über Apps wie TOXFOX oder CODECHECK. Mit Naturkosmetik bist du aber immer auf der sicheren Seite.

4. Du isst dich nicht schwanger

Eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung kann eure Fruchtbarkeit fördern und macht außerdem noch Spaß. Und ganz ehrlich – wie wunderbar ist die Tatsache, dass du jeden Tag über die Ernährung ganz gezielt Eizell- und Spermienqualität stärken kannst! Hier ein paar Do’s und Don’ts:

  • Koche frisch, viel Gemüse und integriere gute Fette wie Omega-3-Fette (Leinöl, Olivenöl, Kokosöl).
  • Meide schlechte Fette (Transfette) wie z.B. in Fertiggerichten, Gebäck, Donuts, Keksen.
  • Weniger Alkohol und Koffein ist ebenfalls Teil einer gesunden Ernährung. Wichtig für die Frau: Alkohol beeinträchtigt die Fruchtbarkeit. Ab fünf Gläsern Wein oder Bier pro Woche nimmt sie um 40 Prozent ab. Aber auch für den Mann ist das regelmäßige Trinken von Alkohol jetzt besonders kontraproduktiv: Es reduziert die Spermiendichte, erhöht die Zahl missgebildeter Samenzellen und senkt die Erektionsfähigkeit.
  • Koffein bremst ebenfalls die Fruchtbarkeit. Ein bis zwei Tassen zum Wachwerden schaden aber nicht.

5. Du hast Über- oder Untergewicht

Extremes Übergewicht oder Untergewicht bietet deinem Körper nicht die Möglichkeit, sich optimal auf ein Kind einzustellen. Zwei Drittel der Frauen, die mehr als 20 Prozent über ihrem Normalgewicht liegen, leiden an Zyklusstörungen. Eine Gewichtsreduktion fördert deine Fruchtbarkeit enorm. Genauso auch bei den Männern. Auch hier hat man gesehen, dass eine Gewichtsreduktion die Spermienqualität enorm steigern kann. Extremes Untergewicht kann zum Ausbleiben von Eisprung oder Menstruation führen. Auch häufiges Fasten und Hungern im Kinderwunsch ist nicht förderlich: Hierbei wird dem Körper signalisiert „es herrscht Mangel“. Unter diesen Umständen hat es dein Körper schwieriger, sich auf einen Gast einzustellen. Logisch oder?

6. Du hast chronischen Stress

Der einfachste und sogleich schwerste Tipp in Sachen Kinderwunsch: Vermeide zu viel Stress und nimm dir bewusst Zeit, dich zu entspannen! Das muss kein Wellnessurlaub sein. Es kann auch ein Waldspaziergang oder eine Meditation sein. Besonders empfehlenswert sind das Luna-Yoga oder die Fruchtbarkeitsmassage, da Beckenraum und Sexualorgane stimuliert werden und dadurch die Fruchtbarkeit gefördert wird. Warum beeinflusst Stress die Fruchtbarkeit? Das Stresshormon Cortisol teilt sich mit dem Fruchtbarkeitshormon Progesteron ein Vorhormon.

Was passiert also, wenn du dauerhaft im Stress bist und nicht ausreichend für Erholungs- und Entspannungsphasen sorgst? Genau. Das meiste vom Vorhormon geht in Richtung Cortisol – das „Funktionieren“ muss aufrechterhalten werden. Dadurch bleibt viel zu wenig Vorhormon für das Progesteron übrig. Das ist fatal, denn Progesteron ist ausschlaggebend für die Einnistung. Oh je, sagst du? Kein Problem. Du weißt es jetzt und kannst entscheidend daran arbeiten. Übrigens kann man Cortisol und Progesteron auch testen* lassen. Dann weißt du ganz genau, woran du bist!
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7. Du vergisst deinen Partner

Häufig gehen Frauen ihren Kinderwunschweg erst einmal für sich, recherchieren und informieren sich, machen umfassende Hormonanalysen und lassen sich in Kinderwunsch-Foren inspirieren. Dabei ist mir in der Praxis immer wieder das Phänomen begegnet, dass auch nach 2 Jahren Kinderwunsch oftmals kein Spermiogramm vorlag. Das sollte nicht sein! Denn es ist gar nicht selten, dass die Spermienqualiät des Partners aufgebessert werden darf! Also ran an den Speck und vergiss das Spermiogramm nicht. Liegt bereits ein Spermiogramm vor und die kleinen Krieger lassen zu wünschen übrig? Kein Problem. Es gibt genügend Möglichkeiten die Qualität zu steigern, z.B. mit Mikronährstoffen, gesunder Ernährung und Stressmanagement.

8. Du hast unbewusste Blockaden

Weißt du, was darüber entscheidet, ob du deine Ziele erreichst oder nicht? Dein Verstand oder dein Unterbewusstsein? Es ist dein Unterbewusstsein. Also alles, was du unbewusst denkst, glaubst und fühlst. Laut aktueller Hirnforschungsergebnisse beträgt der Einflussbereich des Unbewussten sogar bis zu 96 %! Das darf erstmal für sich stehen! Und was ist mit dem Verstand, dem bewussten Denken? Unser Bewusstsein trägt nur zarte 4 % zur Erreichung unserer Ziele bei. Diese Zahlen habe ich mir nicht ausgedacht – es sind die Zahlen der Hirnforschung. Unzählige Bücher gibt es zu diesem spannenden Thema.

Was heißt das nun für den Kinderwunsch? Es ist mehr als entscheidend, was du unbewusst über das Schwangerwerden, das Muttersein denkst und fühlst. Damit sind vor allem die unbewussten Prägungen gemeint, beispielsweise zeigt sich nach Fehlgeburten häufig dieses Phänomen: Nach Aborten und stillen Geburten haben Frauen häufig (unbewusst) ein ambivalentes Verhältnis zu einer erneuten Schwangerschaft. Auf der einen Seite sehnen sie sich danach, wieder schwanger zu werden, auf der anderen Seite haben sie Angst, so eine Erfahrung erneut zu durchleben. Das Lösen von unbewussten Blockaden machen entscheidende Schritte aus. Es lohnt sich immer, den unbewussten Blockaden auf die Spur zu kommen und diese zum Wohle der Frau aufzulösen.

9. Du stehst mit deinem Unterbauch in Konflikt

Frage ich Frauen in der Praxis nach ihrem Unterbauch, sind sie erst einmal erstaunt. Welche Gedanken und Gefühle sendest du zu deinem Unterbauch – zu deinen Eierstöcken – zu deiner Gebärmutter? Was denkst und fühlst du im Bezug auf DEN Ort des Geschehens? Schickst du liebevolle, vertrauensvolle, warme Impulse an diesen Ort? Oder sind es Gedanken wie: „Was stimmt nicht? Was ist da los? Warum wollte das Baby nicht bleiben? Warum funktioniert es nicht?“ Solche Gedanken sind mit schweren Gefühlen wie Trauer, Wut, Frustration verknüpft. Der gesamte Cocktail in Dauerschleife ist Ursache für Verspannungen und Verkrampfungen vor allem im Bereich des Unterbauchs.

Empfängnis wiederum hat ganz viel mit Öffnen, Weichwerden, Nähren und Verbindung zu tun. Dazu braucht es einen guten Kontakt zum Unterbauch und eine gute Verbindung zum eigenen Körper. Konflikte sowie körperliche und emotionale Verkrampfungen im Unterbauch lassen sich auf wunderbare Weise z. B. mit der therapeutischen Fruchtbarkeitsmassage lösen. Hier tauchen die Frauen wieder in ein wohliges Gefühl zu ihrem Körper und zu ihrem Unterbauch und erleben die Kraft, die in diesem magischen Ort des Geschehens liegt.

10. Du glaubst nicht daran, dass es möglich ist

Auf einer Skala von 0 bis 10 – wie sehr glaubst du daran, dass du schwanger werden kannst und dein Körper die Schwangerschaft wunderbar tragen kann?

0 = Ich glaube gar nicht dran
10 = Ich glaube so was von dran

Schließe dafür bitte für einen kurzen Moment die Augen und spüre in dich hinein – tief in dir – wie sehr glaubst du daran, dass es möglich ist? Nimm gerne den ersten Impuls. Nun, ich bin neugierig – wie ist deine Einschätzung? Über 8? Sehr schön, das sind die besten Voraussetzungen! Unter 8? Weit unter 8? Hast du bereits den 8. Abschnitt mit den unbewussten Blockaden gelesen? Dann ahnst du jetzt bestimmt was kommt. Wenn du unbewusst denkst und fühlst, dass es nicht möglich ist, dann hat das eine enorme Kraft! Laut Hirnforschung bis zu 96%. Sei mutig und schau ehrlich hin! Keine Sorge, das Vertrauen und den Glauben kannst du aufbauen und kräftigen – bis du dich irgendwann mit Vertrauen, Freude und Glauben regelrecht fluten lassen kannst – und das ist nicht nur Zauber für deine Eizellen.

 

Ja, der Kinderwunschweg ist nicht immer ein Sonntagsspaziergang.
Deshalb vertraue deinen inneren Impulsen und folge Ihnen. Und vergiss nicht:
Babies folgen der Freude.

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